Ob aus Gold, Silber oder Edelstahl – Schmuck ist ein zeitloser Klassiker, der sowohl bei Damen als auch Herren bis heute nichts von seinem alten Glanz verloren hat. Mit Ohrringen, Armbändern und Co. sorgen Sie nicht nur für einen edlen Look, sondern hinterlassen bei Ihrem Gegenüber einen sauberen Eindruck. Damit das auch langfristig so bleibt, zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre wertvollen Schmuckstücke mit schonenden und umweltfreundlichen Mitteln reinigen – ganz individuell, je nach Material und den Hausmitteln Ihrer Wahl!
Sie kannten bisher nur aggressive Haushaltsreiniger aus dem Supermarkt und der Drogerie? Setzen Sie auf die Wirksamkeit von einfachen Hausmitteln, die nicht nur Ihren Schmuck, sondern nach erfolgreicher Reinigung auch Ihr Gesicht zum Strahlen bringen!
Schmuck aus unterschiedlichen Materialien reinigen
Gold- und Silberschmuck sind nur einige der beliebtesten Materialien für Schmuckliebhaber. Dabei gilt in den meisten Fällen: Weniger ist mehr! Denn meistens reichen warmes Wasser und mildeSeife bzw. ein mildes Spülmittel für die Pflege aus, um den Schmuck wieder in einen schönen Glanz zu bringen. Ob Edelmetalle, Edelsteine oder Perlen – für ein optimales Ergebnis sollten Sie immer auf das genaue Material des Schmucks achten und auf aggressive Reiniger verzichten.
Edelmetalle reinigen
Die beliebtesten Edelmetalle für die Schmuckherstellung sind Gold, Silber und Platin. Bei Goldschmuck zählt die Legierung, denn je höher der Goldanteil ist, desto seltener muss das Schmuckstück bei fließendem Wasser gereinigt werden. Für die Reinigung reichen in der Regel lauwarmes Wasser und ein Tropfen Spülmittel aus. Bei Roségold sind Spülmittel allerdings nicht geeignet. Stattdessen empfiehlt sich nach dem Eintauchen in eine Schüssel Wasser ein spezielles Reinigungstuch vom Juwelier, um leichte Verschmutzungen mit sanften Bewegungen zu entfernen.
Silberschmuck wird wegen seines zeitlosen Aussehens geschätzt, kann aber mit der Zeit auch oxidieren. Mit Backpulver, Alufolie und Salz können Sie diesen chemischen Prozess und angelaufenes Silber verhindern. Dazu legen Sie ein Stück Alufolie in eine Schüssel und gießen heißes Wasser darüber. Dann müssen Sie nur einen Esslöffel Backpulver und einen Teelöffel Salz hinzugeben und das Ganze verrühren. Nach einigen Minuten Einwirkzeit wird der Silberschmuck mit klarem Wasser abgespült und mit einem weichen Tuch getrocknet, um in neuem Glanz zu erstrahlen.
Edelsteine und Halbedelsteine reinigen
Edelsteine wie Diamanten, Rubine, Saphire usw. werden beispielsweise als Akzent- und Zentrumsteine bei Ringen verwendet, wodurch sie in Kombination mit Gold oder Silber besondere Hingucker sind. Außer den bewährten Reinigungstipps mit heißem Wasser und milden Spülmitteln, können Sie Edelsteine auch mit einem Ultraschallreiniger behandeln. Durch die erzeugten Schallwellen lösen sich effektiv Verschmutzungen und unschöne Verfärbungen.
Bei einem empfindlichen bzw. porösen Halbedelstein wie zum Beispiel dem Opal oder Türkis sind Ultraschallreiniger keine optimale Lösung. Hier reichen für die schonende Reinigung eine kleine Menge milder Seife und warmes Wasser aus. In diesem Fall sind Sie mit einer weichen Zahnbürste oder einem weichen Tuch gut aufgestellt, durch die Sie Seifenrückstände vorsichtig beseitigen können.
Perlen reinigen
Zu den empfindlichsten Schmuckstücken zählen Perlen, die einer regelmäßigen und besonders vorsichtigen Pflege bedürfen. Nutzen Sie nur pH-neutrale Seife und reines Wasser. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, tauchen Sie Ihre Perle für kurze Zeit in destilliertes Wasser ein und tupfen Sie die Oberfläche anschließend behutsam mit einem weichen Baumwolltuch ab. Vermeiden Sie kochendes Wasser, damit sich leichte Verfärbungen schonend ablösen.
Modeschmuck reinigen
Modeschmuck kann auch aus nicht-edlen Materialien wie zum Beispiel Kunststoff, Glas oder Holz bestehen. Für Kunststoff und Glas gelten ähnliche Pflegetipps wie für edle Stoffe: Für eine gründliche Reinigung sind Wasser und Spülmittel das A und O. Dabei sind für Glas außer weiche Tücher auch Schwämme äußerst vorteilhaft, da Sie durch deren Einsatz Kratzer vermeiden können. Tipp: Wenn Sie Ihre Uhr reinigen, beugen Sie Kratzern auf dem Uhrenglas vor, indem Sie einen Schwamm benutzen.
Verfügt Ihr Schmuck über kleine Feinheiten, die aus Holz bestehen? Dann verzichten Sie auf Wasser, denn sonst ist die Gefahr groß, dass das Material beschädigt wird. Generell gilt: Setzen Sie Holz nicht direkter Sonneneinstrahlung aus und schützen Sie es vor Feuchtigkeit. Für die Reinigung dürfen Sie jedoch ein feuchtes und weiches Tuch benutzen, um die natürliche Schönheit der Holzoberfläche zu bewahren.
Die Haushaltsmittel-Checkliste von A bis Z!
Unter den Favoriten der allseits beliebten Haushaltsmittel haben wir Ihnen zehn wertvolle Tippszur effektiven Reinigung von Schmuck aufgelistet, mit denen Sie vom Kinder- bis zum Damen- und Herrenschmuck Ihre sämtlichen Schmuckstücke samt angefeuchteten Tuch im Handumdrehen aufpolieren:
- Alkohol: Reinigt effektiv Glas sowie Edelstahl und hat eine desinfizierende Wirkung.
- Babyshampoo: Ein äußerst sanftes Reinigungsmittel, das ideal für empfindlichen Schmuck wie Perlen, Opale usw. ist.
- Backpulver: Beseitigt Gerüche und leichte Verunreinigungen. Empfiehlt sich bei Silberschmuck.
- Essig: Ein intensives, aber auch schonendes Mittel, das unter anderem hartnäckige Flecken und Verfärbungen bei Metallschmuck reinigt.
- Geschirrspülmittel: Der Klassiker unter den milden Reinigungsmitteln ist ein echter Allrounder, der fast jedes Material wieder erstrahlen lässt.
- Natron: Wirkt ähnlich wie Backpulver, indem es Gerüche entfernt. Es entfaltet seine Wirkung besonders gut bei leichten Verschmutzungen.
- Olivenöl: Lässt Ihren Holzschmuck wieder in einem neuen Licht erstrahlen.
- Salz: In Kombination mit Wasser und Zitronensaft entsteht eine Pasta, die wie ein mildes Scheuermittel Schmutz und Dreck sanft von Oberflächen reinigt.
- Zahnpasta: Die abrasive Wirkung von Zahnpasta durch Calciumcarbonat, Kieselsäure, Tenside und Co. verhindert Oxidation bei Silberschmuck und entfernt auch Schmutz bei Goldschmuck sowie Edelmetallen.
- Zitronensaft: Hellt sowohl Silber- als auch Goldschmuck gleichermaßen auf.
Fazit
Schmuck ist ein zeitloser Klassiker, der Ihnen stets strahlenden Glanz verleiht. Um diesen langfristig zu erhalten, können Sie auf schonende und umweltfreundliche Hausmittel statt chemische Produkte zurückgreifen. Egal ob Gold, Silber, Edelstahl oder Edelsteine – mit warmem Wasser, Seife, Backpulver, Salz oder anderen Haushaltsmitteln lassen sich Schmuckstücke effektiv reinigen und zum Strahlen bringen. Gehen Sie individuell auf das Material ein und wählen Sie die passenden Hausmittel für einen sauberen und beeindruckenden Auftritt.
Häufig gestellte Fragen
Warum ist die Reinigung des Schmucks wichtig?
Gereinigter Schmuck sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch aus hygienischen Gründen wichtig, um ihn von Schmutz, Staub, Hautpartikeln und anderen Ablagerungen zu befreien. Diese könnten sonst den Glanz des Schmucks trüben und Edelmetalle oder Edelsteine beschädigen. Durch eine regelmäßige Reinigung stellen Sie jedoch sicher, dass Ihr wertvoller Schmuck stets in bestem Zustand bleibt.
Welche Mittel sind nicht zur Reinigung von Schmuck geeignet?
Vermeiden Sie zur Schmuckreinigung aggressive und ätzende Chemikalien wie Bleichmittel oder Ammoniak. Auch grobe Scheuermittel und zu heißes Wasser sind bei Perlen, Opalen usw. tabu.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind im Umgang mit Haushaltsmitteln zu treffen?
Ob Zitronensaft, Essig, Backpulver und Co. – schauen Sie, ob Ihr ausgewähltes Reinigungsmittel nicht abgelaufen ist und testen Sie es gegebenenfalls an einer kleinen Stelle Ihres Schmuckstücks. Bei empfindlichen Schmuckstücken sollten Sie diese nicht übermäßig mit einem Tuch trocken reiben, sondern vorsichtig abtupfen.